Wann bekommen Babys Zähne?
Wann fängt das bei Babys mit den Zähnen an?
So schmerzlos “Zahnen” auch klingen mag, es ist allgemein bekannt, dass dem nicht so ist. Es ist wirklich sehr schmerzhaft, wenn die ersten Zähne “durchbrechen”. Nur schon das Wort lässt erahnen, wie schmerzhaft das sein muss. Viele Babys quengeln und weinen dann viel, andere bekommen sogar Fieber. Der Kampf um die ersten Zähne kann sich aber auch anders äußern. Hier erfährt man, welche Anzeichen das sonst noch sein können und wie die Beschwerden beim Zahnen gelindert werden können.
Zahnen hält sich an keinen festen Termin
Schon während der Schwangerschaft sind die Zähne eigentlich da. Die 20 Milchzähnchen schlummern einfach noch im Kiefer und warten dort dicht gedrängt auf ihren Durchbruch.
Auch einige der zweiten, also bleibenden Zähne, sind schon vor der Geburt im Kiefer vorbereitet. Diese brechen in der Regel dann zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr durch. Es gibt Babys die schon mit einem kleinen Mäusezähnchen auf die Welt kommen. Man spricht da von einem Baby unter 2000 bis 3000. Durchschnittlich bekommen Babys ihren ersten sichtbaren Zahn um den sechsten Lebensmonat. Der erste Zahn kann sich aber auch schon nach zwei oder erst nach zwölf Monaten zeigen. Diese Bandbreite liegt im absolut normalen Rahmen.
Nach dem Durchbruch des ersten Milchzahnes kommt ungefähr jeden Monat ein neuer dazu. Also lächelt einem das “Durchschnittsbaby” nach einem Jahr mit etwa sechs Zähnen an. Aber auch hier gilt natürlich, dass jedes Kind anders ist und seine Entwicklung nicht einem fixen Plan folgt. Eltern sollten sich daher auf keinen Fall verunsichern lassen, wenn bei ihrem Kind beim Thema Zähne Abweichungen eintreten.
Den Anfang machen normalerweise die beiden Frontschneidezähne im Unterkiefer, gefolgt von den beiden Oberen. Weiter geht es mit den Schneidezähnen links und rechts daneben. Alle acht Schneidezähne sind dann so um den ersten Geburtstag sichtbar, die vorderen Backenzähne etwa ein halbes Jahr später. Danach geht es mit den Eckzähnen weiter, die hinteren Backenzähne sind zuletzt an der Reihe. Das heißt also, dass das Milchgebiss mit seinen 20 Zähnen bei den meisten Kindern mit zweieinhalb bis drei Jahren komplett ist.
Woran erkennt man, dass das Baby zahnt?
Die ersten Zähnchen kündigen sich beim Baby wahrscheinlich einfach durch Quengeln an. Natürlich sind diese Quengel-Anzeichen nicht bei allen Babys gleich intensiv. Auch vermehrtes Sabbern lässt darauf schließen, dass neue Zähne im Anmarsch sind. Dieses vermehrte Speicheln beim Durchbruch der Zähne führt dann häufig zu einem leicht rötlichen Ausschlag rund um den Mund. Weitere Anzeichen fürs Zahnen kann angeschwollenes Zahnfleisch sein. Das ergibt sich aus dem gespannten Kieferknochen, wenn die Milchzähne sich Platz verschaffen müssen. Das alles schmerzt, juckt und drückt natürlich. Besonders schlimm nehmen Babys das in der Nacht wahr, weil sie dann keine Ablenkung haben. In der Zahn-Phase stecken Babys außerdem alles in den Mund, um darauf herum zu beißen, noch mehr als sie das sonst schon tun. Da angenommen wird, dass das Immunsystem durch das Zahnen geschwächt wird, werden manche Babys etwas fiebrig. Auch Durchfall kann im Zusammenhang mit den ersten Zähnen auftreten. Sei es beim Fieber oder Durchfall, dauern diese Symptome länger an, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden, da es nicht zwingend am Zahnen liegen muss.
Was lindert jetzt die Schmerzen?
Eigentlich sieht man dem Baby an, was ihm gegen schmerzendes Zahnfleisch gut tut. Es kaut und beißt auf allem herum, was gerade so herumliegt. Das lindert die Schmerzen und den Druck auf dem Zahnfleisch.
Sei es hartes Brot oder ein kalter Löffel, Beißringe oder eine Zahnfleischmassage, damit nicht immer die eigenen Fingerchen herhalten müssen, hört man beim Thema Zahnen von den verschiedensten Möglichkeiten. Andere Eltern schwören auf Bernsteinkettchen oder homöopathischen Mitteln. Hier soll aber im Speziellen von der Veilchenwurzel, einem alten Hausmittel als Zahnungshilfe die Rede sein. Die Veilchenwurzel, aus dem Rhizom der Schwertlilie gewonnen, wird an einem Bändchen befestigt. Noch immer empfehlen viele Hebammen die Veilchenwurzel als Beißwurzel, da sie schmerzlindernde Inhaltsstoffe enthält, welche beim darauf kauen freigesetzt werden. Das Hausmittel ist in vielen Fachgeschäften und Apotheken, aber auch im Internethandel in verschiedenen Größen erhältlich. Die kleineren Veilchenwurzeln mit einer Größe von circa zwei bis vier Zentimetern empfehlen sich vor allem für das Durchbrechen der ersten Milchzähne. Für die später kommenden Backenzähne eignen sich dann längere Veilchenwurzeln. Die Veilchenwurzel soll regelmäßig in kochendes Wasser gelegt werden, denn beim Abkochen werden Keime und Bakterien vernichtet. Um das Kind nicht zu gefährden, sollten die an Bändchen befestigten Veilchenwurzeln von den Eltern niemals um den Hals des Babys befestigt werden.
Weitere Infos siehe auch Zahnkalender.
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